Monte Verità

5. Mai - 29. Juli 2018 VERLÄNGERT

Giardini in Arte
Die Kunstwerke

AUSSTELLUNG BIS AM 15. AUGUST 2018 VERLÄNGERT

Grün und Nachhaltigkeit, das Thema und Herzstück der Veranstaltung, steht dabei im Einklang mit dem Postulat "žZurück zur Natur", das durch multidisziplinäre Aktivitäten umgesetzt wird: interaktive Workshops, Vorträge, Lehrpfade, Präsentationen, Treffen in Buchhandlungen und Kräutermärkten. Eine einmalige Gelegenheit, sich von Farben, Düften, Essenzen, Pflanzen und Kunst verzaubern zu lassen, neues Wissen zu erwerben und sich fröhlich involvieren zu lassen.

Kunst im Park, Kunst im Hotel Monte Verità, als Nahrung für Augen und Geist, dank neun Schweizer und italienischen Künstlern, das Ganze kuratiert vom Museo Comunale d'Arte Moderna in Ascona.

Vom Freitag, den 4. Mai bis Sonntag, den 29. Juli 2018 geben uns die Künstler Ferruccio Ascari, Stefania Beretta, Lorenzo Cambin, Olivier Estoppey, Luisa Figini, Ruth Moro, Victorine Müller, Loredana Selene Ricca und Teres Wydler Emotionen und Visionen zurück über das Gefühl, in Harmonie oder Disharmonie mit der Natur und dem Kosmos zu leben, in der Schwebe zwischen Natur und Künstlichkeit. Dabei beziehen sie sich auf die Natur und interpretieren sie auf einzigartige und subjektive Art und Weise.

Detailliertes Programm 4.-6. Mai Giardini in Arte

Vernissage

Freitag, den 4. Mai, um 18.30 Uhr, Monte Verità, Ascona

Plakat

Sitz

Hotel und Park des Monte Verità, Strada Collina 84, Ascona

Eintritt

Freier Eintritt, dauernd zugänglich

Mit der Unterstützung von

Künstler

Ferruccio Ascari

Ferruccio Ascari zeigt erneut Luogo presunto (Wahrscheinlicher Ort) eine Installation, die kürzlich in Mailand im Kreuzgang von San Simpliciano präsentiert wurde, als erste Etappe einer Initiationsreise, die unter dem bedeutungsvollen Titel Silenzio (Schweigen) begann. Die Installation besteht aus einem Wald von Drahtstrukturen mit einfachen, zarten, zerbrechlichen und kindlichen Formen, die uns zum Zuhören und zur inneren Stille einladen. Sie führt uns zurück in eine Art Limbus, wo alles noch möglich ist, Grundlage und Voraussetzung für jede weitere freie Spekulation, für jede fantastische Assoziation. An einen Ort, oder einen emotional-psychologischen Zustand, den ein feinfühliger Mensch finden kann, wenn er auf dem Boden liegt, um die Sterne anzuschauen oder dem Wind zu lauschen, der das Gras liebkost.

ferruccioascariarchivio.com

Stefania Beretta

Stefania Beretta reinterpretiert drei ihrer Fotografien aus dem Zyklus Paesaggi improbabili (Unwahrscheinliche Landschaften) von 2013 in Form eines Triptychons. Darin sind die Partituren von brauner, grüner und roter Erde durch ein Spiel von Fäden verbunden und die Künstlerin hat die Nahtstellen geschickt direkt auf dem Papier angebracht. Die Fäden des Lebens vermischen sich synästhetisch mit der Natur, wo alles ein magmatisches Beben von unerschöpflicher Energie ist, trait d'union zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Himmel und Erde.

stefaniaberetta.ch

Lorenzo Cambin

Lorenzo Cambin zeigt 17 segni (17 Zeichen), eine site specific Installation, die aus siebzehn fünf Meter hohen Elementen aus Aluminium und Stoff besteht. Wie Grashalme im Wind bewegt sich diese freie Maschine dynamisch durch den Raum und drückt Zerbrechlichkeit, Vergänglichkeit, ebenso wie melancholische, lyrische Poesie aus.

cambin.ch

Olivier Estoppey

Olivier Estoppey präsentiert drei seiner "žUrwölfe", die aus schlichtem Industriematerial (Eisen und Beton) bestehen und von grosser Ausdruckskraft sind. Den Wolf, als ein Tier, das sich zwischen Natur und Kultur befindet, ebenso unbezähmbar und mutig wie sozial, kann man zwischen dem Gehölz des Parks entdecken, wo er unsere ursprünglichen Ängste wieder aufleben lässt.

olivier-estoppey.ch

Luisa Figini

Das Werk von Luisa Figini besteht aus einem transparenten Rock mit zahlreichen Taschen, in die Früchte und Gemüse verschiedener Art eingelegt werden. Leicht und zerbrechlich an der Decke hängend, steht dieses weibliche Kleidungsstück, Symbol der heutigen Multitasking-Frau, für die weibliche Fähigkeit der Ur-Frau, der Mutter Erde, des Ursprungs von allem, jede Widrigkeit aus eigener Kraft überleben zu können.
Wir danken dem Museo Cantonale di Storia Naturale in Lugano, speziell Neria Röhmer und Alberto Delmenico.

luisafigini.net

Ruth Moro

Ruth Moro präsentiert eine aktuelle Serie von fünf gleich grossen Arbeiten, in denen Blütenblätter geschickt und gekonnt behandelt und auf Leinwand transponiert eine abstrakte und spirituelle Atmosphäre schaffen, die scheinbar völlig künstlich ist. Aus diesen Arbeiten entsteht eine Atmosphäre, ein Licht, das von innen heraus so poetisch ist, dass es über jede kurzlebige und allzu simple Nachahmung der Wirklichkeit hinausgeht.

ruthmoro.ch

Victorine Müller

Victorine Müller, welche die Trasparenz des Plastiks als expressives Medium verwendet, präsentiert eine Installation rund um die grosse Eiche im Park des Monte Verità, die sich vor der Hotelterrasse befi ndet. Das Werk besteht aus drei grossen organischen Formen aus Zelluloid, in denen man ein pfl anzliches Element ahnt, das Gestalt anzunehmen scheint. Wie Sylphiden (gefl ügelte Geister/Figuren der germanischen und keltischen Mythologie), die im Wald leben und im Wind tanzen, schweben sie um den Baum des Lebens, vibrieren fl üchtig, färben sich mit künstlichem Licht und werden zu Vermittlern zwischen Erde und Himmel.

victorinemueller.com

Loredana Selene Ricca

Loredana Selene Ricca erhebt die handwerkliche Weisheit zur Kunst, verwandelt das objet trouvé aus Samen, Steinen und getrockneten Kräutern in serielle Kompositionen, die gleichzeitig geometrisch und dynamisch sind und tief beeindrucken. Durch Verwendung der unterschiedlichsten Materialien verbindet die Künstlerin Kunst und Leben mit Freude und Leichtigkeit und schafft mit Basteleien und Recycling ihr Kunstwerk. Hier ist Kreativität, hier ist Poesie, hier ist Einfallsreichtum.

sikart.ch

Teres Wydler

Teres Wydler zeigt Metamorphosis, eine eigens für die Veranstaltung geschaffene Duftinstallation. Eine Art fl üchtiger Organismus aus Plastik, Holz und Elektrizität, der zwischen Natur und Kunstwerk steht, sich je nach Wind und Wetter im Raum bewegt, als wäre er eine echte Pfl anze und als solche auch Düfte ausströmt. Im Gegensatz zur Natur können jedoch seine künstlichen und synthetischen Düfte nie gegen die wirklich natürlichen ausgetauscht werden.
Im Hotel ist hingegen das 1996 entstandene Werk Territories ausgestellt, das auf den ersten Blick wie ein Gemälde erscheint, aber in Wirklichkeit aus einem mikrobiologischen Prozess auf Baumwolle entstanden ist.

teres-wydler.ch

Veranstaltungen

Apero mit den Künstlern

Freitag, den 6. Juli 2018, um 19.30 Uhr, Monte Verità Ascona

Im Rahmen der Ausstellung, organisieren die Fondazione Monte Verità und das Museo Comunale d'Arte Moderna von Ascona einen Zyklus mit drei Führungen mit den Kunstschaffenden, kombiniert mit einem Aperitif auf der Terrasse des Ristorante Monte Verità. Die anwesenden Künstler und Mara Folini, die Direktorin des Museums und Kuratorin der Ausstellung, führen durch den Park und die Räume des Restaurants und stellen sich dem Publikum für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Der Aperitif kostet 15 Franken.
Die Anmeldung ist obligatorisch (bis drei Tage vor der Veranstaltung): 091 785 40 40.